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Bijou Brigitte: Günstiger US-$ senkt Materialaufwand
aus FUCHS-KAPITALANLAGEN 25. Jahrgang / 38 vom 24.09.2009
Bei dem Anbieter von Modeschmuck BIJOU BRIGITTE (Kurs: 118,00 ?; ISIN: DE 000 522 950 4) belief sich im 1. Halbjahr der Materialaufwand nur auf 14% des Umsatzes. Das Unternehmen selbst nennt für diese niedrige Quote explizit den niedrigen Kurs des US-$. In der Vergangenheit hatte der Materialaufwand schon bis zu eineinhalb Prozentpunkte höher gelegen. Durch die Schwäche des Greenback sparte Bijou Brigitte mehr als 2,5 Mio. ?. Dies entsprach immerhin mehr als 8% des Gewinns nach Zinsen und Steuern der ersten sechs Monate des laufenden Jahres.
Vor allem das Geschäft in Deutschland entwickelte sich positiv. Gut jeden zweiten ? setzte Bijou Brigitte im laufenden Jahr auf dem Heimatmarkt um. Der flächenbereinigte Umsatz stieg hier um 1,3%, während er im Ausland stark rückläufig war. Dies kompensierte das Unternehmen durch die Eröffnung neuer Filialen. Jetzt verkauft Bijou Brigitte Schmuck und Accessoires auch in der Slowakei, Finnland und Schweden. Im August folgte Litauen. Als nächstes ist der Einstieg in den türkischen Markt geplant.
Das Unternehmen befindet sich auf gutem Kurs, die positiven 2008er-Ergebnisse zu wiederholen. Positiv stimmt vor allem, dass der Gewinneinbruch des 1. Quartals (-28% gegenüber Vorjahr) in den zweiten drei Monaten fast vollständig kompensiert werden konnte. Im vergangenen Jahr hatte der europäische Marktführer für Modeschmuck 10,29 ? je Aktie verdient, wovon 6,50 ? als Dividende ausgeschüttet wurde. Für 2009 ergeben sich ein erwartetes KGV von 11 und eine Dividendenrendite von mehr als 5%. Das Unternehmen ist schuldenfrei. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 30. Juni 2009 auf 85%. Das organische Wachstum wird ausschließlich aus dem operativen Mittelzufluss finanziert.
Fazit:
 Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 144,00 ?; Stop-loss: 100,15 ?