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NYSE Euronext: Stärken im Kassamarkt
aus FUCHS-KAPITALANLAGEN 25. Jahrgang / 37 vom 17.09.2009
Die NYSE EURONEXT (Kurs: 29,56 US-$; ISIN: US 629 491 101 0) verfügt seit den Übernahmen in Europa über ein ausbalanciertes Portfolio. Das fusionierte Unternehmen erzielt mittlerweile 52% seiner Einnahmen in Europa. Dazu trägt nicht nur die Euronext bei. Auch die frühere Londoner Terminbörse LIFFE gehört zum Konzern.
Die NYSE Euronext lebt zum einen von Tradingprovisionen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Marktdaten zur Verfügung, kreiert Indizes, betreut Börsenlistings und vertreibt Software- und Technologielösungen. Diese Standbeine steuern mehr als ein Drittel zu den Umsätzen des transatlantischen Unternehmens bei.
Wesentliche Ertragssäule bleibt allerdings der Kassahandel in den USA. 48% der Umsätze entstammen der traditionsreichen NYSE, der New York Stock Exchange. Diese Abhängigkeit betrachten einige Analysten skeptisch. Schließlich gilt der Derivatehandel als wachstumsträchtiger. Außerdem buhlt mit der NASDAQ ein starker Konkurrent um Kunden auf dem Heimatmarkt. Wir sehen in dieser Ausrichtung jedoch keinen Nachteil. Uns gefällt vielmehr die vergleichsweise defensive Positionierung der NYSE Euronext.
Zum recht stabilen Basisgeschäft gesellt sich eine niedrigere Bewertung. HSBC erwartet für 2010 einen Gewinn pro Aktie von 2,33 US-$, der 2011 auf 2,69 US-$ steigen soll. Hieraus errechnet sich ein KGV von 12,7 bzw. 11,0. Die Dividendenrendite beträgt 4,0%. Da die NYSE Euronext in US-Dollar bilanziert, aber auch in Europa tätig ist, profitiert das Unternehmen von einem starken Euro. Weil der US-Dollar zuletzt wieder zur Schwäche neigte, könnte es im 2. Halbjahr sogar zu einer positiven Gewinnüberraschung kommen.
Fazit:
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 35,00 US-$; Stop-loss: 24,90 US-$