TPP | Freihandel: China ersetzt die USA
aus FUCHS-DEVISEN 39. Jahrgang / 4 vom 27.01.2017
Australien, Neuseeland und Japan versuchen das Freihandelsabkommen TPP zu retten. Und zwar unter Beteiligung Chinas. Die angelsächsischen Pazifikstaaten als wichtigste US-Verbündete im Pazifik sind stärker denn je auf den Handel mit Asien angewiesen. Die Regierung in Peking gibt sich zwar noch zurückhaltend. Sie lässt aber erkennen, dass sie diese Gelegenheit nutzen wird, ein von den USA mutwillig erzeugtes Vakuum zum eigenen Nutzen zu füllen.
Die USA machen mit dem TPP-Ausstieg ein schlechtes Geschäft. Sie holen durch ihren neuen Protektionismus bestenfalls Jobs mit niedrigen Wertschöpfungspotenzial, etwa in der Textilindustrie, zurück. Die Zeche zahlen die US-Hightech-Firmen. Sie müssen zukünftig mangels günstiger Zulieferungen aus Asien höhere Kosten und einen schwächeren Schutz ihres Knowhows hinnehmen.
Fazit:
Die irrationale Politik Donald Trumps schwächt die USA wirtschaftlich und politisch. Das wird auch auf die Europäer ausstrahlen.

FUCHS-DEVISEN, 39. Jahrgang / 4 - 27.01.2017