Der Brief für die Außenwirtschaft


37. Jahrgang / 20 vom 15.05.2015   << zum Inhaltsverzeichnis      
     
EU | Konjunktur: Etwas mehr Wachstum
Das BIP der Eurozone legte mit 0,4% zu Beginn des Jahres etwas stärker als zum Ende 2014 (+0,3%). Es blieb aber leicht unter den Erwartungen (+ 0,5%). Die Entwicklung der einzelnen Aggregate wird von Eurostat mit der Schätzung noch nicht bekannt gegeben. Bei der regionalen Verteilung gibt es allerdings Überraschungen. Deutschland gehörte in diesem Quartal mit einem Zuwachs von 0,3% zu den schwächeren Staaten. Frankreich (+0,6%) und Italien (+0,3%) können nach der Stagnation im letzten Quartal 2014 wieder Wachstum melden. Spanien legte nach starken 0,7% zu Ende 2014 sogar noch einmal zu und kam auf ein Plus von 0,9%. Eine Wirkung des Ankaufprogramms der EZB ist frühestens im 2. Quartal zu erwarten. Die aktuellen Zahlen sagen nichts über dessen Wirksamkeit.
Fazit:
Die vorläufigen Zahlen bestätigen unseren bisherigen Eindruck eines flachen Aufschwungs in der Eurozone.