Der Brief für die Außenwirtschaft


36. Jahrgang / 51 vom 19.12.2014   << zum Inhaltsverzeichnis      
     
Kanada | CAD: Schwächeres Rohstoffgeschäft
Der steile Fall der Ölpreise, aber auch der Rückgang bei anderen Rohstoffen haben dem CAD ein wenig zugesetzt. Das Wachstum der kanadischen Wirtschaft blieb vergleichsweise besser auf Kurs. Hier war eine Verlagerung von der Rohstoffstoffproduktion zum verarbeitenden Gewerbe zu sehen, nicht zuletzt auch durch eine anziehende US-Nachfrage. Hinzu kommt ein bislang robuster Konsumtrend der privaten Haushalte. Er wird von wachsenden Einkommen und günstigen Kreditkonditionen getragen. Auch der Immobilienmarkt sorgt trotz mittlerweile deutlich gestiegener Preise weiter für Zuwächse. Hinzu kommt eine Belebung der Unternehmensinvestitionen. Die Inflation hat zwar ebenfalls leicht angezogen, liegt aber mit 2,4% immer noch im Zielbereich. Zudem sehen die Währungshüter nur temporäre Auftriebskräfte. Die Leitzinsen werden auf längere Sicht bei 1% stehen bleiben, nach derzeitigem Stand wohl bis ins 1. Quartal 2016.
Fazit:
Eine schwache Zinsperspektive und nachgebende Rohstoffpreise werden für einen schwächeren CAD sorgen.