Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


69. Jahrgang / 28 vom 13.04.2015   << zum Inhaltsverzeichnis      
     
Unternehmen: Mehr Sicherheitslücken
Wenn Sie noch mit Windows XP arbeiten, müssen Sie handeln. Denn Microsoft schließt bei diesem System ab sofort keine Sicherheitslücken mehr. Auch namhafte Anti-Viren-Unternehmen haben angekündigt, keine neuen Updates für dieses System mehr zu liefern.
BITCOM fürchtet, dass sich jetzt die Hacker auf Firmen stürzen, die das System noch nutzen. Seit einem Jahr gibt es bereits kein Update mehr für das privat gekaufte Windows XP. Ein deutlicher Anstieg von unerlaubten Zugriffen blieb hier aus, weil diese sich nicht lohnten. Die Privatnutzer mussten sich dagegen mit virenbedingten Systemausfällen herumschlagen.
Die häufigste Gefahr bei einem Hackerangriff ist nicht etwa der Verlust von Kundendaten. Je löchriger die Systemsicherheit wird, desto öfter bricht das gesamte betriebliche Computersystem zusammen. Dabei gehen Ihnen gespeicherte Daten verloren oder der Betrieb wird zeitweilig lahmgelegt.
Auf jeden Fall wird der IT-Service teurer. Denn bisher kommunizierte Microsoft (fast immer kostengünstig) mit Ihren IT-Dienstleistern. Das fällt weg - Sie müssen dafür auskommen.
Fazit:
Hinweis: Ein Viertel aller Hackerangriffe gilt kleinen und mittleren Unternehmen. Namentlich Zulieferer, aber auch Dienstleister wie Ingenieurbüros sind lohnende Ziele.
Fazit: Die Nutzung von Windows XP wird unsicherer. Sie sollten deshalb zeitnah auf eine aktuelle Software-Generation umsteigen.