Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


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71. Jahrgang / 4 vom 12.01.2017   << zum Inhaltsverzeichnis      
     
Sicherheitsindustrie: Starkes Wachstum voraus
Terroranschläge, Einbruchsserien, die politische Sicherheitsdebatte sind ein Turbo für die zivile Sicherheitsindustrie. Jahr für Jahr wachsen die Umsätze, meist zweistellig. 2015 machten die deutschen Hersteller von elektronischer Sicherheitstechnik - Videotechnik zur Überwachung, Einbruchmeldeanlagen, Rufanlagen, Zutrittsmanagementsysteme und Brandmeldetechnik - einen Umsatz von 3,7 Mrd. Euro. Das entsprach einem Umsatzzuwachs ggü. dem Vorjahr von 7,8%. Für 2016 werden mehr als 10% Plus erreicht werden. Und auch 2017 verspricht ein starker Jahrgang zu werden.
Zum Verkaufsschlager entwickelt sich die Überwachungstechnik. Die Politik setzt stark darauf. Und immer häufiger werden Einfamilienhäuser technisch gesichert. Nach dem Anschlag in Berlin soll die Videoüberwachung stärker eingesetzt werden.
Weitere Unterstützung kommt von der Bundesregierung. Ende Dezember veröffentlichte sie ein Strategiepapier. Darin geht es um Maßnahmen zur Stärkung der zivilen Sicherheitsindustrie. Die Regierung will unter anderem politische Hilfestellung bei der Erschließung von Auslandsmärkten bieten, das Beschaffungswesen optimieren und technische Standards europaweit harmonisieren.
Sicherheit ist eine stark emotionale Angelegenheit. In einer alternden Gesellschaft steigt anteilig das Unsicherheitsgefühl. Auch das gibt der Branche Auftrieb.
Fazit:
Der Sicherheitsboom ist ein auf längere Zeit anhaltendes Phänomen.