Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


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69. Jahrgang / 63 vom 17.08.2015   << zum Inhaltsverzeichnis      
     
Betrieb | Vertrieb: Dieselpreis drückt Frachtraten
Der niedrige Dieselpreis drückt die Frachtraten in Deutschland. Im Durchschnitt lagen sie im 2. Quartal bei 1,72 Euro je Fahrzeugkilometer und damit um fünf Cent niedriger als zum Jahresanfang, rechnet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) vor. Gerade auch bei Festpreisen wirken sich die Kraftstoffklauseln derzeit preissenkend aus.
Unverändert hoch bleibt die Spreizung der Frachtpreise. Die Höchstpreise liegen laut BME bei 3 Euro. Die Tiefstpreise dagegen werden mit 1 Euro notiert. Die Talfahrt der Dieselpreise im Inland scheint gestoppt. Auf der derzeitigen Basis können Sie deshalb Verträge auf drei bis sechs Monate eingehen. Beeilen müssen Sie sich nicht. Größere Aufschläge sind in den nächsten Monaten nicht zu erwarten.
Vorsicht allerdings gilt für Lieferungen von und nach Großbritannien. Hier verlangen die Spediteure teilweise deutliche Aufschläge wegen der längeren Wartezeiten am Eurotunnel. Ein Preisvergleich ist deshalb auch bei längerfristigen Geschäftsbeziehungen angebracht.
Fazit:
Bei den Frachten ist vorerst keine größeres Preissteigerungspotenzial zu erkennen.