Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


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69. Jahrgang / 62 vom 13.08.2015   << zum Inhaltsverzeichnis      
     
China | Digitalisierung: Handlungsdruck
China nimmt sich Deutschland in Sachen Industrie 4.0 zum Vorbild - und will Hightech einkaufen. Die Made-in-China-2025-Strategie setzt auf deutsche Technologie bei der Umsetzung intelligenter Fertigung.
Chinas vierte industrielle Revolution kommt zwangsweise in Gang. Wegen sinkendem Wirtschaftswachstum und steigender Löhne sind deutliche Qualitäts- und Effizienzgewinne gefordert. Die Chinesische Akademie für Ingenieurswissenschaften sieht China in der Industriefertigung erst 2045 auf Augenhöhe mit den USA, Deutschland und Japan. In der Breite ist die Fertigung kaum automatisiert oder gar digitalisiert. Nur 60% der Unternehmen nutzen Industriesoftware (EPR, MES).
Nicht nur für Global Player wie Siemens, Bosch, SAP eröffnet dies gute Geschäftschancen. So sind deutsche Fabrikausrüstungen, Produktionstechnik, Unternehmenssoftware und Systemintegration auch aus dem Mittelstand gefragt. Herstellern von Sensoren, Funkchips und Industrierobotern bieten sich weltweit nahezu einzigartige Absatzmöglichkeiten, meint Jost Wuebbeke vom renommierten Mercator Institute for China Studies (MERICS).
Fazit:
Loten Sie die Geschäftsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen aus. Gerade in der jetzigen Phase sind die Chancen groß. Denn China steht unter Handlungsdruck.