FUCHS in den Medien

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Schweizer Bank, Januar 2011

Private-Banking-Rating der Fuchsbriefe: Bank Sarasin top

Die Erlebnisse der Testkunden des Rankinganbieters «Fuchsbriefe» spiegeln die Umbrüche im Private Banking im deutschsprachigen Raum. Die Schweizer Banken legen eine eindrucksvolle Aufholjagd hin.
Aus der Froschperspektive mag manchmal der Eindruck entstehen, trotz Weissgeldstrategie bewege sich im Schweizer Private Banking wenig. Das stimmt so nicht, wie der neuste Test der «Fuchsbriefe» bestätigt. Im Gegenteil befinden sich die Schweizer Banken i.S. Kundenservice auf einer beeindruckenden Aufholjagd. «Die deutschen Banken treten derzeit mit Blick auf die Servicequalität an Ort. Die Schweizer Institute hingegen haben in den letzten zwei bis drei Jahren vor allem mit Blick auf eine steuerkonforme Kundenberatung einen Sprung nach vorne gemacht - auch auf dem deutschen Markt», betont Ralf Vielhaber, Geschäftsführer der «Fuchsbriefe».

Die «Fuchsbriefe» tätigen jedes Jahr «Testkäufe» bei 100 Banken aus dem deutschsprachigen Raum. Basis ist stets ein fiktiver oder realer deutscher Kunde. Dieses Jahr wollte dieser «Kunde» 800 000 Euro anlegen, und zwar nach nachhaltigen Kriterien und unter Einbezug eines Engagements in Gold als Krisenabsicherung. Auf dem ersten Platz landete die deutsche Tochter der Bank Sarasin (vgl. Tabelle), auf dem zweiten die LBBW in Luxemburg und auf dem dritten die Bank Julius Bär in der Schweiz. Sarasin wurde in der Schweiz nicht separat getestet.
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Auch in der Schweiz selber stellt Vielhaber eine starke Verbesserung im Kundenservice fest. Allerdings liefert er auch gleich eine Erklärung, warum das nicht immer so wirken mag: So kommt etwa die UBS seit Jahren weder in Deutschland noch in der Schweiz in die Ränge, und während sich die Credit Suisse zwar in Deutschland konstant auf den vorderen Plätzen befindet, sind die «Fuchsbriefe»-Tester vom Service in der Schweiz nicht angetan. «Die Credit Suisse liefert zwar überall tadellose Anlagevorschläge ab, aber in der Schweiz hapert es am eigentlichen Beratungsgespräch und am Gesamt-Vermögenskonzept. » Zudem würden die hohen Gebühren der Grossbank sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz negativ vermerkt, betonte Vielhaber. Top in der Schweiz war dieses Jahr die Bank Julius Bär, die letztes Jahr den Gesamtsieg holte. Wegen der Schwierigkeiten vieler Institute mit dem Nachhaltigkeits-Thema ist in der Schweiz zwischen den besten beiden Banken und der Nummer drei von der Punktzahl her ein Bruch festzustellen. Allerdings - dies muss betont werden - wurde nur eine kleine Auswahl von Banken und Vermögensverwaltern getestet. Die anerkannten Spezialisten in nachhaltigen Investments befanden sich nicht zwangsläufig darunter.
Positiv vermerkte Vielhaber, dass in der Schweiz zunehmend fokussierte, hoch kompetente Nischenanbieter entstünden. Allerdings hätten diese dann teilweise Mühe, umfassende Vermögensberatungen zu stemmen. Liechtenstein wurde dieses Jahr bei den Tests völlig ausgeklammert. «Die Liechtensteiner Banken sind heute in Zürich und in diversen deutschen Städten präsent. Seit der Zumwinkel-Datenklau- Affäre und deren ungeschickter Behandlung durch die Liechtensteiner Institute gibt es für deutsche Kunden bis auf weiteres keinen Grund mehr, die Reise nach Vaduz anzutreten», argumentierte Vielhaber.

Was die besten und die schlechtesten Erlebnisse der Tester waren? «Das beste war ein tolles, kompetentes, verständliches Beratungsgespräch bei der VP Bank in München», erklärte Vielhaber.
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