FUCHS in den Medien

zurück
wirtschaftsblatt.at, 1.12.2010

Die Top-Privatbanken mit dem grünen Daumen

Wie jedes Jahr krönten die Fuchsbriefe auch heuer die besten Privatbanken des deutschsprachigen Raumes. Getestet wurde mitunter die Kompetenz in Sachen Nachhaltigkeit. Den Sieg trug die Bank Sarasin davon.
Mit Spannung erwartet, jetzt ist das Urteil gefallen. Die Fuchsbriefe haben auch heuer wieder die Privatbanken im deutschsprachigen Raum getestet und die Besten der Besten im Zuge des Private-Banking-Gipfels, der traditionell Ende November in Berlin stattfindet, ausgezeichnet.
Seit 2004 prüft der Berliner Wirtschafts- und Finanzverlag "Fuchsbriefe" gemeinsam mit dem Frankfurter Rankinginstitut First five und dem Institut für Qualitäts sicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen (IQF) in Hannover Privatbanken auf Herz und Nieren. Auch heuer war das WirtschaftsBlatt als Medienpartner mit dabei.
Szenario 2011 Dabei nahmen im Rahmen eines umfassenden Branchenchecks anonyme Tester rund 100 Banken unter die Lupe. Jedes Jahr wird ein konkreter Fall "durchgespielt". Heuer lautet der Titel des rund 100 Seiten umfassenden Fuchsbriefe-Reports "Tops 2011 -Wer kann nachhaltig?". Die Kriterien sind auf den ersten Blick simpel: Ein Kunde möchte eine knappe Million EUR so anlegen, dass nach zehn Jahren kein Verlust entsteht, sondern ihm jährlich zwei Prozent Rendite bleiben - wohlgemerkt netto, also nach Kosten, Steuern und Inflation.
Um diese zu erzielen, ist eine jährliche Bruttorendite von immerhin sechs bis sieben Prozent erforderlich, was offenbar einige Häuser überforderte. Jedenfalls aber mussten die Banker das mit Kapitalanlagen schaffen, die nachhaltigen und ethischen Kriterien genügen. Und als Draufgabe will der Kunde für den "Worst Case" - wie einen Börsen-Crash - gerüstet sein, weshalb ein Teil des Geldes in Goldinvestments fließen soll. Klingt einfach, ist es aber offensichtlich nicht.
Das allgemeine Fuchsbriefe-Fazit: Die Kombination aus dem Erzielen einer gewünschten Rendite bei gleichzeitiger Minimierung des Verlustrisikos bereitete so manchen Häusern große Probleme.
(...)
Für die österreichischen Privatbanken fiel das Fazit relativ zum Vorjahr enttäuschend aus. Während sich im "Fuchs-Report 2010" noch drei heimische Anbieter auf den vordersten Plätzen des überregionalen Rankings wiederfanden, rutschten sie heuer alle aus der Top-Ten- Gruppe hinaus. Offenbar war für zahlreiche österreichische Berater ein Vermögen von rund 800.000 EUR zu niedrig, um Top-Leistungen zu liefern. Ausnahme war etwa die Walser Privatbank: Die Österreicher schnitten mit Platz elf (im Vorjahr Platz acht) am Besten unter den heimischen Banken ab. Die Top Ten sind jedenfalls fest in anderen Händen: Fünf deutsche, drei luxemburgische und zwei Schweizer Beraterhäuser liegen ganz vorne. Voll und ganz überzeugen konnte die Frankfurter Niederlassung der Bank Sarasin. Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber erklärt: "Auf dem Gebiet nachhaltiger Vermögensanlagen weiß die Bank voll zu überzeugen. Sie wird dem Anspruch von nachhaltigem Schweizer Private Banking in allen Belangen gerecht." Nur knapp geschlagen, lieferte dem Fuchs-Report zufolge auch die LBBW Luxemburg eine Top-Leistung ab. Der Vorjahressieger, die Schweizer Bank Julius Bär, fiel auf Rang drei zurück, behielt aber die Führungsposition in der Schweiz. In Österreich siegte wie erwähnt die Walser Privatbank, und zwar zum zweiten Mal in Folge.
(...)