FUCHS in den Medien

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stocks, Das Schweizer Anleger-Magazin, Dezember 2009

Auszeichnung für Private Banker

Julius Bär ist die erste Adresse für Private Banking - das belegt der Vermögensverwaltungs-Test der «Fuchsbriefe»

Der beste Private-Banking-Anbieter im deutschsprachigen Europa ist die Bank Julius Bär. Das ergab ein Test des deutschen Wirtschafts- und Finanzverlags Fuchsbriefe, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualitätssicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen (IFQ) und dem Ranking-Institut Firstfive durchgeführt worden war. 2009 fand der Test zum sechsten Mal statt, und dieses Jahr stand mit Julius Bär erstmals ein Schweizer Institut zuoberst auf dem Siegertreppchen.

Julius Bär errang 79,8 von 100 möglichen Punkten und glänzte dabei vor allem mit einem ideenreichen, gut strukturierten und lösungsorientierten Beratungsgespräch, internationaler Expertise ihrer Berater und einer ausgefeilten Vermögensstrategie. Dazu Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber: «Julius Bär beherrscht als Schweizer Bank voll die komplexe Onshore-Beratung von Auslandskunden, insbesondere aus Deutschland.» Auf Platz 2 liegt Credit Suisse Deutschland mit 77,7 Punkten - mit dieser erneut sehr guten Leistung hat das Institut seine führende Position in der «ewigen Bestenliste» verteidigt. Die luxemburgische DZ Bank International folgte mit hauchdünnem Abstand und 77,4 Punkten auf Rang 3.

Die Auswertung basiert im Wesentlichen auf den Recherchen anonymer Testpersonen, die insgesamt 117 Vermögensmanager unter die Lupe nahmen. Dabei wurden die Banken mit einem kniffligen Fall konfrontiert: Sie sollten einen in Deutschland aufgewachsenen, angehenden Jungunternehmer beraten, dessen Vater einst als Offizier der Roten Armee in der DDR stationiert war. Nach seiner Dienstzeit kehrte der Vater nach Russland zurück und erwirtschaftete dort im Immobilienmarkt ein Millionenvermögen. Der Vater stellte nun seinem Sohn ein Startkapital von zwölf bis 15 Millionen Euro in Aussicht, damit sich dieser als Jungunternehmer beweisen könnte. Der Sohn sollte einen geeigneten Vermögensmanager ausfindig machen, der ihn beim Erwerb einer eigenen Immobilien- firma begleiten könnte. Das verbleibende Kapital sollte langfristig angelegt werden.

Die Aufgabe erforderte detaillierte Kenntnisse des deutschen Schenkungsrechts sowie Erfahrung im Umgang mit Auslandsgeld, denn das Kapital musste erst aus Drittländern wie Zypern transferiert werden. Bei vielen Banken, selbst bei renommierten Adressen, scheinen aber russische Kunden wenig willkommen zu sein, sodass sie von einer detaillierten Beratung absahen. Speziell bei Schweizer Anbietern beobachteten die Fuchsbrief-Tester, «dass sich die kleineren Adressen vom ganzheitlichen Vermögensmanagement zurückziehen und sich als rein schweizerische Häuser in ihrer Offshore-Nische einigeln».
Das mag die enormen Unterschiede in der Benotung erklären: Weit abgeschlagen von den erstund zweitplatzierten Instituten mit jeweils über 70 Punkten rangiert im Schweizer Länderranking die Banque Syz mit nur noch 52,9 Punkten auf dem dritten Platz, vor Pictet (50,5) und Clariden Leu (49,3).