FUCHS in den Medien

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Liechtensteiner Vaterland, 1. Dezember 2009

Raiffeisen Bank meistert Aufgabe mit Bravour

Die Raiffeisen Bank in Liechtenstein hat beim diesjährigen Fuchsbriefe-Test den sechsten Gesamtrang unter mehr als 100 Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum belegt...

Berlin. - Der Fuchsbriefe-Verlag kürte gestern an einer Feier in Berlin die diesjährigen Gewinner des Vermögensverwalter-Tests. Auf dem sechsten Gesamrang landete die Raiffeisen Bank Liechtenstein mit 75,2 von 100 möglichen Punkten. Die Bank habe die Aufgabe gut gemeistert, indem sie intelligente Lösungen unterbreitet und die Kunden gut beraten hätten. Auch die Liechtensteinische Landesbank schneidet gut ab und landet mit 64,2 Punkten auf dem 20. Platz, wie der Fuchsbriefe-Verlag mitteilte.

Mehrheit im Mittelfeld klassiert

Vier weitere Banken aus Liechtenstein kamen in die Endwertung des Tests und klassierten sich in der Mitte des Tableaus: Bank Alpinum, Centrum Bank, Kaiser Ritter & Partner und Volksbank Liechtenstein kamen jeweils auf 47 bis 50 Punkte und belegten in der genannten Reihenfolge die Plätze 31, 33, 36, 38 und 39. Im gesamten deutschsprachigen Raum hatten die Schweizer Banken die Nase vorn: Als Sieger wurde die Bank Julius Bär gekürt, den zweiten Platz eroberte Credit Suisse Deutschland vor der DZ Bank International aus Luxemburg. Als bestes Institut aus Österreich platzierte sich Gutmann Bank auf Rang sieben von 117 getesteten Vermögensverwaltern.

Delikte Aufgabe

Unter den Vaduzer Häusern hat die Raiffeisen Bank Liechtenstein die fiktive Aufgabenstellung am besten gelöst. Im Mittelpunkt des diesjährigen Vermögensmanager-Reports stand ein wohlhabender russischer Geschäftsmann. Dieser plante, seinem in Deutschland lebenden Sohn Startkapital für eine eigene Unternehmerkarriere zur Verfügung zu ermöglichen. Mit dieser Herausforderung konfrontierten die Tester mehr als 100 Banken sowie bankunabhängige Vermögensmanager in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Liechtenstein und Luxemburg. Der Kunde mit russischem Vater wurde nicht von allen Vermögensmanagern mit offenen Armen empfangen, heisst es in einer Mitteilung von gestern.

Verunsicherung unter den Banken

Als Indiz für die Verunsicherung werten die Tester, dass mehrere Banken das fiktive Anlagegeschäft nicht realisierten wollten oder erst gar keinen Anlagevorschlag unterbreiteten. Viele von ihnen konnten oder wollten ihre Kompetenz im Umgang mit Auslandsgeld nicht unter Beweis stellen, heisst es in der Mitteilung weiter. Vor dem Hintergrund der Diskussion um Offshore-Finanzplätze verwies beispielsweise die deutsche Tochter der LGT Bank in Liechtenstein die Aufgabe an die Schweizer Schwester.

Die Tester empfehlen insbesondere den Akteuren auf dem Finanzplatz Liechtenstein, ihr Geschäftsmodell möglichst rasch neu auszurichten und eine besondere Dienstleistungsqualität aufzubauen. Die Tester stellen gar die Zukunft des Finanzplatzes Liechtenstein offen in Frage. In ihrer Beurteilung kommen sie zum Schluss, dass gerade die Liechtensteiner Banken stark verunsichert seien und dies auch gegenüber ihren Kunden nicht verbergen könnten. Vor allem Altkunden fühlten sich im Stich gelassen und zögen reihenweise ihr Vermögen ab.