FUCHS in den Medien

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Wirtschaftsblatt.at, November 2009

Einmal im Jahr schaut die Branche nach Berlin

BANKENTEST. Die Fuchsbriefe haben sich als unabhängige Prüfinstanz für Private Banking im deutschsprachigen Raum etabliert.

Er ist mittlerweile eine feste Größe im Terminkalender von Vorständen, Gesellschaftern und Managern der privaten Banken und unabhängigen Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum. Die Rede ist vom Private Banking-Gipfel der Fuchsbriefe, der traditionell Ende November in Berlin stattfindet. Dort werden die Besten der Besten in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz ausgezeichnet. Darüber hinaus werden auch allgemeine Trends thematisiert und analysiert. Der Hintergrund: Im Jahr 2004 haben sich der Berliner Wirtschafts- und Finanzverlag Fuchsbriefe, das Frankfurter Rankinginstitut firstfive und das Institut für Qualitätssicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen (IQF) in Hannover zu einer unabhängigen Private Banking-Prüfinstanz für den deutschsprachigen Raum zusammengeschlossen. Seit dem Vorjahr ist auch die Deutsche Börse mit von der Partie. Gemeinsam werden private Vermögensverwalter auf Herz und Nieren geprüft. Die Ergebnisse werden in einer jährlichen Studie veröffentlicht, die in der Branche viel Beachtung findet. Dasselbe gilt für die als herausragende Vermögensmanager ausgezeichneten Banken und die ausführlichen Testberichte zu den untersuchten Finanzhäusern, genießen diese Berichte bei vermögenden Privatkunden hohes Ansehen. Im Rahmen eines umfassenden Branchenchecks nehmen anonyme Tester mehr als 100 Banken unter die Lupe. Jedes Jahr wird ein ganz konkreter Fall "durchgespielt". Heuer sollte ein junger Mann mit den Mitteln aus einer Schenkung ein kleineres Unternehmen erwerben. Ziel war es, gegenüber dem Vater Führungskompetenz unter Beweis zu stellen. Das Geld für den Firmenkauf stammte aus dem Nicht-EU-Ausland. Dabei konnten die österreichischen Anbieter mit Einfühlungsvermögen und grenzüberschreitendem Know-How punkten. Letzteres zeichnete auch Anbieter aus der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg aus.
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Länderübergreifend kritikwürdig blieb hingegen die allgemeine Produkt- und Gebührenpolitik der Branche.
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Zuletzt ließ die Performance eingereichter Wertpapierdepots übrigens zu wünschen übrig. "Das Finanzkrisenjahr 2008 hinterließ beinahe ausnahmslos Verluste, die prozentual oft genug im hohen zweistelligen Bereich lagen", heißt es von Seiten der Prüfer.
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Beim diesjährigen Private Banking-Gipfel am 30. November wird es also mehr denn je nicht nur viel zu feiern, sondern auch jede Menge zu diskutieren geben.