Der Brief für die Außenwirtschaft


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Eurozone | Zinsen: EZB wartet weiter ab
aus FUCHS-DEVISEN 38. Jahrgang / 42 vom 21.10.2016
Die EZB sieht die wieder steigenden Inflationsraten bislang nicht als Problem. Ihr Fokus liegt nach wie vor bei der Konjunktur. Aus dieser Position heraus gibt es aktuell keinen Grund zum Handeln. Schon gar nicht steht eine weitere Lockerung an. Denn es fehlt an Hinweisen, dass der flache, aber robuste Aufwärtstrend gefährdet sein könnte. Die Stimmungsindikatoren sind überraschend gut - zumal in Deutschland. Industrieproduktion und Export legten zuletzt zu. Die einschlägigen Einkaufsmanager-Indizes liegen im Expansionsbereich - alles zusammen genommen ergibt keinen Handlungsbedarf. Auch nicht die zuletzt auf 0,4% gestiegene Inflation in der Eurozone oder die bei 0,7%-0,8% liegende Kernrate. Die Eurohüter werden sich nur dann bewegen, wenn die im Dezember fälligen neuen Wachstums- und Inflationsprojektionen des EZB-Stabs auf eine Verschlechterung der Perspektiven hinweisen.
Fazit:
Operative Schritte aus der aktuellen Lage heraus sind unwahrscheinlich. Die Euro-Hüter werden sich weiter auf verbale Interventionen beschränken.